Komm doch mal runter! – Ein Besuch in der Yoga-Oase

Wir, der Differenzierungskurs Gesundheitswissenschaften der Jahrgangsstufe 11, waren am Montag, dem 27.06.2011, zu Besuch in der ,,Yoga-Oase“ in Geldern. Nachdem wir im Unterricht zahlreiche Referate über psychische Erkrankungen gehört hatten, dachten wir uns, dass ein Besuch in der Yoga-Oase eine sinnvolle Vertiefung zum Thema ,,Prävention von Burnout“ sein könnte. Als prophylaktische Maßnahmen auf der individuellen Ebene wurden uns im Referat verschiedene Entspannungsmöglichkeiten genannt, wie z.B. auch Yoga. Durch den Besuch in der Yoga-Oase war es uns dann möglich, mehr über den Hintergrund von Yoga zu erfahren und dies anfanghaft auch einmal praktisch zu erproben.

Nachdem wir von Frau Feldmann, der Leiterin der Yoga-Oase und auch Yogalehrerin, freundlich empfangen wurden, haben wir uns alle in dem großen, hellen und warm gestalteten Yoga-Raum getroffen. Dazu mussten wir erst mal unsere Schuhe ausziehen, bevor wir uns – mit einem Kissen ausgerüstet – in einem großen Kreis auf den Boden des Yoga-Raumes setzen konnten. Frau Feldmann hat uns zunächst einiges über die Yoga-Oase (Entstehung, Nutzung usw.) sowie über ihre eigene Geschichte mit Yoga und über ihre Ausbildungen berichtet, bevor sie uns sehr lebendig eine ganze Menge Hintergrundwissen zu Yoga vermittelte. So haben wir beispielsweise gelernt, dass Yoga eine über 1000 Jahre alte, aus Indien stammende Lehre, der Weg zur Erkenntnis, ist. Yoga ist sowohl ein körperlicher als auch ein geistiger Prozess, der aus einem achtstufigen Pfad besteht. Damit Yoga auch wirklich erfolgreich sein kann, ist die innere Einstellung besonders wichtig. Man sollte sich stets konzentrieren und mit seinen Gedanken immer nur bei dem sein, was man gerade macht (Weg der Achtsamkeit).

Darüber hinaus erfuhren wir, dass Yoga nicht nur im Zusammenhang mit der Prävention des Burnout-Syndroms und bei anderen stressbedingten Erkrankungen eine gute Hilfe leistet, sondern vor allem auch bei Nacken-, Gelenk-und Rückenbeschwerden sinnvoll ist. Viele (ältere) Menschen mit solchen Beschwerden, darunter immer mehr Jugendliche und zunehmend auch Männer, finden ihren Weg in die Yoga-Oase, wo sie dann einmal wöchentlich in Einzel- oder Gruppenstunden – zum Teil auch mit ärztlicher Verordnung – ihre Übungen machen.

Besonders gut fand ich, dass uns auch einige Yogaübungen gezeigt wurden. So sollten wir uns beispielsweise einmal mit dem Bauch auf den Boden legen, die Arme nach hinten strecken und die Brust anheben und wieder runterlassen. Bei dieser Übung ging es darum, unsere eigene Atmung zu spüren, denn Yoga wirkt auf sehr vielen Ebenen und befasst sich unter anderem auch mit der Atemtechnik.

Nach circa einer Stunde sind wir voller neuer, spannender Informationen und um einige Erfahrungen in der praktischen Durchführung von Yogaübungen reicher, wieder in die Schule zurückgegangen. Vielleicht lässt sich ja demnächst noch ein weiterer und bestenfalls auch längerer Besuch in der Yoga-Oase ermöglichen, um nach diesem ersten Kennen lernen noch viel mehr praktische Übungen anwenden zu können. Wann ist Unterricht sonst schon mal so (ent-)spannend?

Text: Anna Heelers (AH/11S2)
Fotos: Andreas Mäteling


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